Von der Skizze zur digitalen Zeichnung.

Von der Skizze zur digitalen Zeichnung.

Vielleicht ist der ein oder andere neugierig, wie meine Illustrationen entstehen. Egal ob ich für einen Kunden gestalte oder privat für meine Tochter, der Prozess ähnelt sich doch oft. Sofern es nicht feste Vorgaben vom Kunden gibt, lasse ich mich natürlich von verschiedenen Dingen im Leben inspirieren: sei es Dinge, die meine Tochter oder ihre Freunde bewegen, Ideen die mir bei Tagträumen manchmal kommen und natürlich lasse ich mich manchmal auch von schon existierenden Bildern inspirieren. Wenn diese mich besonders ansprechen, startet natürlich sofort eine neue Idee bei mir, ein Zusatz, wie sich das Bild weiter entwickeln könnte, oder was ich verändern würde… Dann startet das Ganze erst einmal als Skizze bei mir. Bis da der erste Entwurf steht, der mir gefällt, wird natürlich zerknüllt, radiert und oft neu begonnen… auftrittswerk_blog_illustration1 Manchmal, wenn ich Lust und Zeit dazu habe, dann arbeite ich die Skizze aus, und erstelle eine Aquarell-Zeichnung. Dies ist nicht immer der Fall, aber doch ziemlich oft;). Die Skizze scanne ich dann ein, und öffne sie entweder in Adobe Illustrator oder Photoshop. In welchem Programm die einzelnen Illustration erstelle, hängt oft davon ab, welches Endergebnis ich habe möchte und welche technischen Vorgaben (Größe oder Skalierbarkeit), und wie der Look später sein soll. Wer sich vielleicht ein bißchen mehr mit der Frage auseinander setzen möchte, dem empfehle ich den Blogbeitrag „Which is better – Photoshop or Illustrator?“ von Jason Cianfrone. Wenn ich nun also in Photoshop die Illustration erstellen will, dann ist mein erster Arbeitsschritt die Schattierungen des Bildes in Grautönen zu colorieren (dies geschieht bei mir mit einem Zeichentablett und dem entsprechenden Stift, der auf Druck genauso reagiert, wie ein herkömmlicher Stift). Oft entstehen in diesem Prozess auch Ergänzungen von Bildelementen zum eigentlichen Bild. auftrittswerk_blog_illustration2 Im Anschluss coloriere ich das Bild, natürlich wechseln dabei oftmals die Farben, bis ich zufrieden mit dem ganzen Look des Bildes bin, und mir das Gesamtbild gefällt. auftrittswerk_blog_illustration3 Natürlich freue ich mich immer, wenn eine meiner Illustrationen ein Zimmer verschönert. Ein Beispiel zeige ich noch, wie sich manchmal auch ein Original verändern kann. Das liegt zum einen an den technischen Möglichkeiten, die ich zur Verfügung habe, wenn ich mit Photoshop arbeite, und zum anderen auch daran, wie sich ein Bild einfach verändert, wenn es digital bearbeitet bzw. gestaltet wird. auftrittswerk_blog_illustration4

2 Comments
  • Caspar Hübinger
    Posted at 16:51h, 08 August Antworten

    Darf ich fragen, welches Tablet und welchen Stift du benutzt? Ich habe mich schon immer gefragt, wie ihr Illustrierenden das eigentlich macht, ob direkt übers Tablet, oder erst auf Papier. Danke für den Einblick! 🙂

    • Melanie Sotiris
      Posted at 17:09h, 08 August Antworten

      Ja, na klar, Caspar. 😉

      Ich glaube und denke, dass es auch einige oder viele gibt, die direkt übers Tablet die erste Skizze entwickeln. Mein Traum hier wäre es eben auch ein Cintiq Interaktive Pen Display zu besitzen, einfach auch um so ein echtes Zeichengefühl zu bekommen… Ich warte noch auf einen spendablen Gönner oder so;)… Zur Zeit nutze ich deshalb die Variante, die ich mir damals zu Beginn meiner Selbstständigkeit geholt habe: ein Wacoom Bamboo Grafiktablett mit Pen. Geht aber auch damit ganz gut;).

      Danke für dein Kommentar:).

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